EuRegioVital(e)2011

Werkstatttreffen

Im Rahmen der gemeinsamen Umsetzung des Projektes fand am 27.08.2013 um 9:00 Uhr im Barockschlosskomplex Königshain ein Werkstatttreffen mit Vertretern des Landkreises Görlitz, der Gemeinde Königshain sowie ansässigen Vereinen statt. Innerhalb dieses Treffens wurden grenzüberschreitende gesundheitstouristische Angebote (best-practice) im Landkreis Görlitz vorgestellt. Nach der Begrüßung durch Frau Dr. Wolf machte der Bürgermeister der Gemeinde Königshain Herr Lange einen historischen Streifzug durch seine Ort und ging dabei auch auf die wechselnde Geschichte des von Carl A. Gottlob von Schachmann 1764 erbauten Schlosskomplexes ein. Am Ende des 2. Weltkriegs wurde im Schloss Königshain ein Hauptverbandsplatz eingerichtet. Daran erinnern noch heute zwei Friedhöfe im Park. Zu DDR-Zeiten waren Schloss und Gut Königshain Zentrum eines landwirtschaftlichen Betriebes. Um die politische Wende herum gründete sich eine Initiative zur Erhaltung des Schlosses. Seitdem flossen unzählige Arbeitsstunden und finanzielle Mittel in die Restaurierung.

  • SAM_1440
  • SAM_1442
  • SAM_1444

So wurde beispielsweise die Gestaltung und Bepflanzung des Schlossgartens nach originalem Vorbild von 1764 umgesetzt. In den Jahren 2004-2006 wurde der Komplex mit ca. 750.000 € Fördermitteln grundlegen saniert und restauriert.  Heute werden im Schloss, welches komplett unmöbiliert ist, u.a Ausstellungen, Konzerte und Buchlesungen durchgeführt. Ständig ist man auch der Suche noch neuen Ideen und Konzepten, um damit die laufenden Unterhaltungskosten abdecken zu können.  Herr Mühle vom Heimatverein und Kultusekretär des Landkreises Görlitz gilt als Vorreiter und Triebkraft für die weitere Enwicklung und Gestaltung des Komplexes. Frau Wend vom Gartenkulturpfad beiderseits der Neiße e.V. stellte in ihrer Präsentation zwei grenzübergreifende Projekte im SN-PL Programm vor.  Im Projekt Entwicklungskonzept für einen nachhaltigen, grenzüberschreitenden Tourismus entlang der Gärten und Parks als „Gartenkulturpfad beiderseits der Neiße“ soll die Region für einen europäischen Kulturtourismus geöffnet und wertvolle Parkanlagen wieder erlebbar und genießbar gemacht werden. Positive wirtschaftliche Synergieeffekte entstehen für die gartenaffinen Bereiche (wie z.B. Übernachtungswesen, lokale Vermarktung, Gastronomie, Reiseanbieter). Im zweiten Projekt geht es um den Erhalt der Gärten und Parks als Teil der historisch gewachsenen Kulturlandschaft. Im Anschluss an eine kurze Diskussion fand unter Leitung von Herrn Mühle und Faru Müller eine Führung durch das Schloss und den Schlosspark mit Kräutergarten statt. DBeim gemeinsamen Mittagessen stellten Herr Lange und Herr Mühle noch in Grundzügen das  Marketingkonzept vor und berichteten über erfolgreich umgesetzte kommunale Initiativen zur Vermarktung. Nach einem kurzen gemeinsamen Erfahrungsaustauch stand nach dem Mittag noch die Besichtigung des Granitabbaumuseums und des Lehrpfades in den Königshainer Bergen an. Die Arbeit in der Granitsteinbrüchen der Königshainer Berge war ein wesentlicher Erwerbszweig in Königshain seit dem 18. Jahrhundert. Bis ins Jahr 1975 wurde hier das Gestein abgebaut und in viele Teile Deustchlands, so nach Kap Arkona oder München verschickt.

Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Operationellen Programms für Grenzüberschreitende Zusammenarbeit Sachsen - Polen 2007-2013 sowie aus Mitteln der Europäischen Union und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung

 unbenannt-

 

 

 

 

 

 

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Diese sind essenziell für den Betrieb der Seite, sogenannte Tracking Cookies werden nicht eingesetzt. Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.