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Sieben Kombilohner helfen in den Ortsteilen aus

Von Thomas Mielke

Vereine können die Hilfe der neuen Mitarbeiter bei denOrtsvorstehernerbitten.

Sieben sogenannte Kommunal-Kombilohner helfen seit 1. Mai in den Zittauer Ortsteilen. „Sie sind vor allem Bindeglied zwischen Ortschaft und Vereinen“, sagt Dieter Scheunig, Leiter des Eigenbetriebes Kommunale Dienste (EKD), in Hirschfelde. Aus pragmatischen Gründen sind sie aber dem für die Ortsteile zuständigen, städtischen Dienstleister zugeordnet. Die Ortschaften hätten mit der Eigenständigkeit auch ihre Arbeitsgeräte verloren, erklärte Schlegels Ortsvorsteher Dieter Schoenfeld während der jüngsten Ortschaftsratssitzung seinen Räten. Der Eigenbetrieb aber kann ihnen seine leihen.

Die Kombilohner sind bis zum 30. April 2012 angestellt und sollen die Vereinsarbeit in den Orten unterstützen und das Ortsbild verschönern helfen. Dazu gehören laut der ABS-Robur GmbH aus Zittau im gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen Auf- und Beräumungsarbeiten und das Pflegen von Parks und Flächen rund um touristische Anlaufpunkte. „In erster Linie sollen sie Schandflecke beseitigen“, hieß es gestern auf Anfrage.

Die ABS-Robur verwaltet die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Sie bekommt den zu zahlenden Eigenanteil (siehe Kasten) von der Stadt. Die Männer wurden in der Regel von den Orten für den Job vorgeschlagen. Sie stammen aus den sieben Dörfern und waren bisher langzeitarbeitslos.

Eingesetzt werden die neuen Mitarbeiter in Absprache mit den Orten und der ABS-Robur vom Eigenbetrieb. Dabei können die Ortsvorsteher konkrete Wünsche anmelden: „Wir takten das dann ein“, sagte Scheunig. Vereine, die Unterstützung brauchen, können sich laut Schoenfeld an die Ortsvorsteher wenden. Diese stellen die Wünsche dann nach Hirschfelde durch.

Mit dem Einsatz der Kommunal-Kombilohner erreicht die Stadt zwei Ziele auf einmal: Sie sorgt für vergleichsweise wenig eigenes Geld für sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze und begegnet der Kritik, nach der die Kraft des EKD für die Ortsteile nicht reicht.
Dienstag, 19. Mai 2009
(Sächsische Zeitung)


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