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Verein startet jetzt Außensanierung der Birkmühle

Von Angelika Dornich

Durch eine Förderzusage werden jetzt das Dach und die Fassade der Bockwindmühle erneuert.

 
 

Die Mitglieder des Mühlenvereins Gerd Beyer (links) und Gabriel Hänsch (rechts) sowie Frank Stöcker von der Gerüstbaufirma aus Bischdorf vor der Birkmühle in Oderwitz. Trotz der Bauarbeiten sind Mühlenbesichtigungen von Donnerstag bis Montag jeweils in der Zeit von 12 bis 17Uhr und nach Vereinbarung möglich. Foto: Thomas Knorr

 Am Mittwochvormittag drehten sich die Flügel der Birkmühle noch einmal im kräftigen Herbstwind. „Damit das Regenwasser herausläuft“, erklärt Gabriel Hänsch vom Birkmühlverein. Dann wurden sie schon winterfest gemacht und rund um die Mühle ein Gerüst aufgestellt.

„Wir haben jetzt den Bescheid für rund 8000 Euro Fördermittel vom sächsischen Denkmalschutz für die Dachsanierung bekommen“, sagt Vereinsvorsitzender Renald Lehmann. „Endlich kommen die kaputten Pappschindeln runter und wieder wie ursprünglich Lärchenholzschindeln drauf.“ Neue Dachrinnen und Fallrohre aus Kupfer werden ebenfalls angebracht. Außerdem wird die Blitzschutzanlage erneuert, was ganz wichtig für den weiteren Erhalt der über 200 Jahre alten umhausten Bockwindmühle ist.

Dafür wie für das Gerüst gab es aber keine Förderung. „Wir müssen so zusätzlich zu den geplanten Eigenleistungen noch etwa 5300 Euro aufbringen“, sagt Lehmann. Seit elf Jahren besteht der Birkmühlverein und bemüht sich als Mieter mit großem Engagement um den Erhalt des technischen Denkmals und kleinen Heimatmuseums. Da Landrat Bernd Lange einmal bei einer Veranstaltung auch die Birkmühle besichtigte und dem Verein damals Unterstützung zusicherte, sprachen die Oderwitzer vor drei Wochen bei ihm vor. „Er hat sein Versprechen gehalten und uns 4000 Euro zugesichert“, berichten sie dankbar.

Morgen treffen sich die Vereinsmitglieder zum traditionellen Herbstarbeitseinsatz. Diesmal wird er aber auch für den Beginn von Malerarbeiten genutzt. „Wenn einmal schon ein Gerüst an der Mühle steht, wollen wir es auch gleich für einen neuen Anstrich nutzen“, sagt der Vorsitzende. Die Spezialfarbe hat eine Zittauer Firma gesponsert. Und wenn alles fertig ist, soll in diesem Jahr wieder die Weihnachtsbeleuchtung angebracht werden.

Im Zusammenwirken mit der ABS Robur hat der Verein seit dem 1. August einen Beschäftigten auf Kombilohnbasis. Gerd Beyer ist neben verschiedenen Arbeiten auch mit für Führungen zuständig, die trotz der Außensanierung weiter angeboten werden. Für den 16. Oktober ist auch wieder eine Mühlentrauung eingetragen.

Freitag, 9. Oktober 2009
(Sächsische Zeitung)
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